Refraktäre Epilepsie im Kindesalter und Cannabis
In diesem Artikel werden wir über refraktäre Epilepsie bei Kindern und Cannabis sprechen. Wir werden uns auch ansehen, was Epilepsie ist und welche verschiedenen Arten von Anfällen bei Menschen mit Epilepsie auftreten.
Die refraktäre Epilepsie ist vielleicht eine der am wenigsten bekannten Epilepsieformen, obwohl ihre Auswirkungen auf Kinder verheerend sein können. Viele Menschen haben keine Ahnung von den Folgen der Epilepsie, deshalb ist es gut, mehr darüber zu wissen.
Es sollte auch erwähnt werden, dass verschiedene Studien Hoffnung auf die Möglichkeit der Verwendung von Cannabis zur Behandlung refraktärer Epilepsie gemacht haben.
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Was ist Epilepsie? Epilepsie Definition
Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der eine Person zwei oder mehr spontane Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden erleidet. Dies ist eine so genannte Komitologiekrise. Ein Krampfanfall hingegen ist eine abnorm hohe elektrische Aktivität im Gehirn, die je nach den betroffenen Hirnregionen eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen kann.
Krampfanfälle, die ohne offensichtlichen Grund auftreten, wie z. B. Alkoholentzug, Herzprobleme oder Unterzuckerung, werden als “unprovozierte Krampfanfälle” bezeichnet. Es sei darauf hingewiesen, dass Krampfanfälle vererbt werden können oder die Folge einer Hirnverletzung sind, wobei die Ursache häufig unbekannt ist.
Viele Menschen verwenden die Begriffe “Anfallsleiden” und “Epilepsie” synonym. Provozierte” Anfälle, wie z. B. solche, die durch akute Unterzuckerung verursacht werden, werden nicht als Epilepsie bezeichnet.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, klarzustellen, dass es zwei Arten von Anfällen gibt: fokale Anfälle (fokale Epilepsie), die oft als partielle Anfälle bezeichnet werden, und generalisierte Anfälle.
Anfallstypen (Arten von Epilepsie)
Krampfanfälle und ihre Bedeutung werden als vorübergehende Anomalien des Muskeltonus oder der Muskelbewegungen (Steifheit, Spasmen oder Schlaffheit), des Verhaltens, der Wahrnehmung oder des Bewusstseins definiert. Sie werden durch unkontrollierte elektrische Aktivität zwischen Gehirnzellen, auch Neuronen oder Nervenzellen genannt, verursacht.
Es muss jedoch gesagt werden, dass nicht alle Anfälle gleich sind. Ein Anfall kann als einmaliges Ereignis auftreten, das auf eine akute Ursache, wie z. B. ein Medikament, zurückzuführen ist. Wenn eine Person also immer wiederkehrende Anfälle erleidet, wird bei ihr eine Epilepsie diagnostiziert.
Im Folgenden werden die häufigsten Epilepsieformen aufgeführt:
Fokale Epilepsie
Der Beginn fokaler Anfälle ist durch eine abnorme elektrische Entladung gekennzeichnet, die auf einen einzigen kleinen Bereich des Gehirns beschränkt ist. Sie werden weiter in Gruppen eingeteilt, je nachdem, woher sie im Gehirn stammen und wie sie sich auf das Bewusstsein, die Aufnahmefähigkeit und das Gedächtnis auswirken.
Veränderungen im Verhalten, in den Gedanken oder in den Bewegungen sind alles mögliche Symptome einer fokalen Epilepsie. Darüber hinaus können sich fokale Anfälle auf das gesamte Gehirn ausbreiten und zu einem tonisch-klonischen Anfall führen, einem generalisierten Anfall mit Bewusstseinsverlust.
Kopfverletzungen, Schlaganfälle, Infektionen, Tumore und andere Faktoren. Sie können fokale Krampfanfälle auslösen. Sie können auch durch einige Erbkrankheiten verursacht werden.
Anfälle im Schläfenlappen
Um zu verstehen, wie refraktäre Epilepsie im Kindesalter und Cannabis zusammenhängen, ist es auch wichtig, diese Art von Anfällen zu verstehen. In diesem Fall sind sie ähnlich wie fokale Anfälle. Auf jeder Seite des Schädels, unterhalb der Schläfen, befindet sich der Schläfenlappen, der für das Gedächtnis, die Emotionen, die Interpretation von Geräuschen und das Sprachverständnis zuständig ist.
Die Intensität von Schläfenlappenanfällen ist unterschiedlich. Sie können so unauffällig sein, dass sie oft unbemerkt bleiben. Zum Beispiel kann eine Person ungewöhnliche Magenschmerzen haben oder einen “seltsamen” Geruch beschreiben.
Außerdem neigen die Betroffenen bei dieser Art von Anfällen dazu, sich wiederholende Bewegungen auszuführen. Lippenlecken und Hände reiben sind zwei Beispiele für diese Verhaltensweisen.
Frontallappenanfälle (Frontalepilepsie)
Dabei handelt es sich um eine andere Form der Epilepsie, bei der die Anfälle im Frontallappen auftreten, der für Bewegung, Entscheidungsfindung, Problemlösung und Emotionen zuständig ist. Zu den Symptomen gehören das Aufwachen im Schlaf sowie Zuckungen und Zuckungen der Gliedmaßen. Sie treten in der Regel nachts auf, während der Betroffene schläft.
Anfälle im Scheitellappen
Anfälle im Scheitellappen machen nur 5 % aller Anfälle bei Epilepsiepatienten aus. Der Scheitellappen befindet sich in der Mitte des Gehirns. Dieser Teil des Gehirns ist für die Interpretation von Informationen in Bezug auf Berührung, Schmerz und Raum zuständig.
Anfälle im Occipitallappen
Der Okzipitallappen liegt im Gehirn hinter dem Parietal- und Temporallappen. Dies ist wichtig, weil das visuelle System des Gehirns im Okzipitallappen angesiedelt ist. Möglicherweise gibt es keine bekannte Ursache für diese Art von Anfällen, oder es wird eine Läsion oder ein verletzter Bereich im Okzipitallappen entdeckt.
Wichtig ist, dass okzipitale Anfälle Symptome aufweisen, die mit denen einer Migräne vergleichbar sind, wie Sehstörungen, partielle Blindheit, Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.
Was ist refraktäre Epilepsie bei Kindern?
Epilepsie ist ein Zustand, bei dem eine Person zwei oder mehr Anfälle erlebt hat. Epilepsie lässt sich häufig mit Medikamenten kontrollieren. Wenn jedoch die Anfälle eines Kindes trotz antikonvulsiver Medikamente anhalten, spricht man von refraktärer Epilepsie.
Epileptische Anfälle bei Kindern treten nur allzu häufig auf. Wie zu erwarten, ist die Epilepsie bei Säuglingen eine Krankheit, die aufgrund ihres Alters schwerwiegende Folgen hat.
Tatsächlich hat die refraktäre Epilepsie, von der 10-20 % der Kinder mit Epilepsie betroffen sind, erhebliche Auswirkungen auf die Bildung, die sozialen und kognitiven Fähigkeiten sowie die Freizeitgestaltung der Kinder.
Ursachen der refraktären Epilepsie bei Kindern
Refraktäre Epilepsie bei Kindern wird durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, doch ist es für den Arzt oft schwierig, die Ursache festzustellen, wenn keine Tests oder Operationen durchgeführt werden. Dennoch gibt es zahlreiche Variablen, die dazu beitragen können, dass refraktäre Epilepsien unbehandelbar werden:
- Bestimmte Epilepsie-Syndrome
- Mehr Anfälle in den ersten sechs Lebensmonaten des Kindes
- Das Alter, in dem die Anfälle beginnen. (Kinder sind am meisten gefährdet).
- eine Entwicklungsverzögerung haben
- Länger andauernde Krampfanfälle in der Vorgeschichte
Erwähnenswert ist auch, dass eine refraktäre Epilepsie im Kindesalter ein Leben lang andauern kann. Infolgedessen können die Kinder langfristig viele Probleme haben. Zum Beispiel:
- Sie haben vielleicht Probleme, ihre Hausaufgaben zu machen
- Möglicherweise benötigen sie auch Hilfe bei ihren täglichen Aufgaben
- Sie haben ein höheres Verletzungsrisiko
- Sie können Angstzustände oder Depressionen erleben
- Sie können sogar Schlaf- und Empfängnisprobleme haben.
Wie wird Epilepsie bei Säuglingen diagnostiziert?
Je nach der Krankengeschichte des Kindes und den Ergebnissen der Untersuchung kann der Arzt eine Reihe von Tests oder Verfahren empfehlen, um die folgenden Elemente zu untersuchen:
- Strukturelle Anomalien im Gehirn des Babys. Zu diesem Zweck wird die Magnetresonanztomographie eingesetzt.
- Abnorme elektrische Aktivität im Gehirn mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms.
- Stoffwechselprobleme oder chemische Störungen durch Urin- oder Bluttest.
- Genetische Störung durch Chromosomentests.
- Stoffwechselstörung oder Infektionen durch Lumbalpunktion.
In jedem Fall ist die MRT der beste Test, um Anomalien in der Gehirnstruktur festzustellen. Wenn die MRT-Untersuchung eines Babys in den ersten Lebensmonaten normal erscheint, wird der Arzt sie mit ziemlicher Sicherheit später im Leben wiederholen. Dies liegt daran, dass einige Anomalien, die vorher nicht offensichtlich waren, im Alter von einem Jahr auftreten können.
Bei der Lumbalpunktion handelt es sich um ein schmerzloses Verfahren zur Entnahme einer Liquorprobe. In der Tat weint das Baby in der Regel mehr, wenn der Arzt die Stelle mit einer kalten antiseptischen Lösung reinigt. Darüber hinaus kann die Haut mit einer Betäubungscreme betäubt werden. Manchmal wird der Test unter intravenöser Sedierung durchgeführt.
Refraktäre Epilepsie im Kindesalter und Cannabis
Es ist äußerst wichtig, Anfälle bei Kindern mit refraktärer Epilepsie so früh wie möglich zu diagnostizieren und zu beenden. Dies liegt daran, dass der Schweregrad mit der Zeit zunehmen und zu Entwicklungsverzögerungen führen kann.
Viele Antikonvulsiva wirken, indem sie die Erregbarkeit des Gehirns verringern. Manche Menschen entwickeln jedoch mit der Zeit eine Toleranz gegenüber diesen Medikamenten, so dass sie unwirksam werden. Die genauen Gründe dafür sind nicht bekannt. Stimmungsschwankungen, Wut, Sehstörungen und Müdigkeit sind schwerwiegende Nebenwirkungen.
Außerdem müssen diese Medikamente oft mehrmals täglich eingenommen werden. Dies kann es den Kindern erschweren, einem Behandlungsplan zu folgen, weil ihr Alltag dadurch gestört wird. Es gibt jedoch Hoffnung für diejenigen, deren Medikamente versagt haben oder die an refraktärer Epilepsie im Kindesalter leiden.
Die ketogene Diät wird als Behandlungsoption immer beliebter. Dabei handelt es sich um eine strenge, fettreiche Diät, die von einem Arzt als alternative Behandlung für Kinder mit refraktärer Epilepsie verabreicht wird. Die Forscher sind sich jedoch nicht sicher, warum die ketogene Diät Anfälle verhindert.
Man geht davon aus, dass der Verzehr eines Fett-Kohlenhydrat-Verhältnisses von 4:1 den Körper dazu zwingt, Ketone anstelle von Kohlenhydraten zu verbrennen. Diese Diät ist zwar wirksam, aber die Zubereitung der Speisen ist zeitaufwändig, und die Kinder halten sich möglicherweise nicht daran, weil sie viele ihrer Lieblingssnacks nicht essen können.
Cannabis als Behandlung für refraktäre Epilepsie bei Kindern
Wie bereits erwähnt, können die langfristigen Folgen der Epilepsie zu einer verzögerten Entwicklung des Kindes führen. Daher ist es wichtig, alternative Behandlungsmöglichkeiten für die myoklonische Epilepsie im Kindesalter und andere Epilepsieformen zu finden.
Dank der Fortschritte in der Gentesttechnologie wurden bei Kindern mit Epilepsie mehr genetische Varianten entdeckt. Die Ärzte können daher krampflösende Medikamente wählen, die auf bestimmte Mutationen abzielen. Gentests könnten möglicherweise bisher unbekannte Epilepsiemutationen aufdecken und damit den Weg für die Entwicklung einer neuen Behandlung ebnen.
Cannabisderivate wie CBD haben in letzter Zeit als Therapie für refraktäre Epilepsie bei Kindern an Popularität gewonnen. Diese CBD-Produkte werden aus Hanf hergestellt und enthalten keine psychotropen Inhaltsstoffe. Es hat sich gezeigt, dass CBD bei Menschen mit Epilepsie Anfälle reduziert. In den Vereinigten Staaten hat die Food and Drug Administration Epidiolex, ein CBD-Medikament für Kinder mit Epilepsie, zugelassen.
Es wird angenommen, dass CBD die Hemmung der Gehirnzellenaktivität stimuliert, um Anfälle zu reduzieren, obwohl die genaue Wirkungsweise unklar ist. Darüber hinaus hat dieses CBD-Epilepsiemedikament nachweislich weniger Nebenwirkungen als die derzeit verfügbaren krampflösenden Medikamente.
Es wurde auch erfolgreich bei der Behandlung von zwei Formen der refraktären Epilepsie bei Kindern eingesetzt. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass H2CBD, ein mit Epidiolex vergleichbares Medikament, bei der Verringerung von Krampfanfällen die gleiche Wirksamkeit wie CBD hat. Diese Studie wurde jedoch an Ratten durchgeführt, so dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um festzustellen, ob es Kindern mit refraktärer Epilepsie helfen würde.
Es sei darauf hingewiesen, dass selbst eine kleine Verbesserung ein großer Schritt ist, zumal es sehr schwierig ist, ein Kind mit refraktärer Epilepsie stabil zu halten. Es darf nicht vergessen werden, dass tonische Anfälle und Krampfanfälle von mehreren Faktoren abhängen, darunter auch von emotionalen Faktoren.
Es sollte auch bedacht werden, dass viele Kinder nicht in der Lage sind, sich verbal auszudrücken. Sie sind daher nicht in der Lage, ihre Gefühle auszudrücken und können sich nicht angemessen mitteilen. Dies führt zu Frustration und kann zu aggressivem oder selbstschädigendem Verhalten führen.
Außerdem haben die Eltern von Kindern mit refraktärer Epilepsie in den meisten Fällen bereits alle bekannten therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Daher stellt eine CBD-Behandlung bei Epilepsie angesichts der krampflösenden Wirkung und der geringen Toxizität ein Licht am Ende des Tunnels dar.
Erwartungen an eine CBD-Behandlung bei refraktärer Epilepsie
Untersuchungen haben gezeigt, dass bei 65 % der Patienten mit refraktärer Epilepsie die Zahl der epileptischen Anfälle bei Kindern sowie deren Häufigkeit reduziert werden. Bei einigen Kindern ändert sich die Art der Anfälle und ihre Intensität nimmt ab.
Dadurch werden die Kinder ruhiger, und gleichzeitig konzentriert sich ihr Gehirn auf die Erfüllung der Aufgaben und die Entwicklung der erforderlichen Fähigkeiten. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass viele Kinder mit refraktärer Epilepsie auch schwere kognitive Defizite haben.
Dies ist insofern von Bedeutung, als die CBD-Behandlung bei refraktärer Epilepsie auch erhebliche psychomotorische und kognitive Vorteile mit sich bringt. Mit anderen Worten: Die Kinder verbessern ihre schulischen Leistungen, nehmen besser Kontakt zu ihrer Umwelt auf und interagieren sogar aktiv.
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